„Dies ist die dringendste Angelegenheit, mit der die Branche derzeit konfrontiert ist“ sagte Zac Sweeney, EPCIS Data Encoder bei Capital Wholesale Drug, vor einem Raum voller Führungskräfte in der Lieferkette. „Die DSCSA-Compliance prägt die Branche, und ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, sich persönlich auf verschiedenen Ebenen des Engagements zu treffen.“
Dieser Moment gab den Ton für das allererste Logistikforum von LSpedia an; ein hochkonzentriertes Treffen, das darauf abzielt, praktische Lösungen vor Ort für die dringendsten DSCSA-Herausforderungen der Branche zu finden. Da die endgültigen Fristen für die Einhaltung der Vorschriften immer näher rückten, schuf das Forum Raum für offenen Dialog, kollaboratives Problemlösen und die Art von funktionsübergreifendem Lernen, das selten in E-Mails oder virtuellen Webinaren stattfindet.
An der Veranstaltung in Farmington Hills, Michigan, nahmen Teilnehmer aus der gesamten pharmazeutischen Lieferkette — Hersteller, Großhändler, 3PLs, Gesundheitssysteme und Spender — teil, die alle nach Antworten auf die gemeinsame Frage suchten: Wie machen wir das zusammen richtig?
Ein Forum, keine Konferenz
Anstatt Vorträge und Podiumsdiskussionen fühlte sich das Logistics Forum eher wie ein Industrielabor an. Die Arbeitsgruppen konzentrierten sich auf reale Anwendungsfälle, gingen auf ungelöste Problembereiche ein und entwickelten sofort umsetzbare Workflows.
Tom Mullen, Chief Strategy Officer bei Pharmsource, beschrieb die Erfahrung kurz und bündig: „Das fühlte sich an wie ein Innovationslabor — wir gestalten die Tools, die wir täglich verwenden werden und von denen andere in der Branche, sogar Aufsichtsbehörden, betroffen sein werden. Wir wollten einen Prozess auf eine Weise handhaben, aber auf der Grundlage dessen, was wir hier gelernt haben, ändern wir ihn am Montag.“
Die Dringlichkeit war real. Da die Durchsetzung des DSCSA bereits im Gange ist, bleibt keine Zeit mehr für theoretische Strategien oder pauschale Checklisten.
Serialisierungsprobleme, die zu Fortschritten führen
Für viele offenbarte die Aktivierung der Ausnahmebehandlung mehr als nur Datenprobleme — sie deckte grundlegende Lücken zwischen dem, was versendet wurde, und dem, was aufgezeichnet wurde, auf. Diese frühen Störungen sorgten zwar für Verzögerungen und Frustration, brachten aber auch lange verborgene Probleme ans Licht.
Einige Teilnehmer berichteten, wie die Lösung von Ausnahmen mit dem OneScan Investigator Tool von LSpedia zu dramatischen Verbesserungen führte und die Fehlerraten um mehr als 80% sanken. Es war nicht nur eine Lösung für die Einhaltung von Vorschriften — es veränderte ihre Abläufe. Dennoch steht die Branche vor einer großen Herausforderung: Ineffizienzen im Zusammenhang mit der Serialisierung kosten geschätzte 6 Milliarden US-Dollar. Und im Mittelpunkt stehen vertraute Schuldige — fehlende Daten, Stammdaten oder andere Dinge.
Stammdaten und Ausnahmebehandlung: Die Kernprobleme
Ein zentrales Diskussionsthema war die Stammdatenqualität — oder deren Fehlen. Auf der ganzen Linie nannten die Teilnehmer Probleme wie falsch etikettierte Fälle, Unstimmigkeiten bei der Verpackung und veraltete oder widersprüchliche Datenfelder. Diese scheinbar kleinen Probleme verschärfen sich schnell und führen zu Verzögerungen bei der Einhaltung der Vorschriften, Quarantänen beim Inventar und unnötiger Nacharbeit.
Transparenz und Konsistenz waren wiederkehrende Problembereiche. Änderungen an Verpackungen werden oft nicht gemeldet oder nicht dokumentiert, was zu Inventarfehlern und Quarantänen führt, die sich auf die gesamte Lieferkette auswirken. Die Forumsteilnehmer tauschten Beispiele aus der Praxis aus: mit falschen Mengen etikettierte Fälle, Diskrepanzen zwischen menschenlesbaren Etiketten und maschinenlesbaren Daten und veraltete Informationen, die Teams zu manueller Nacharbeit zwingen. Diese Probleme sind nicht nur auf schlechte Daten zurückzuführen, sondern auch das Ergebnis inkonsistenter Praktiken bei der Art und Weise, wie diese Daten zwischen Partnern geteilt, verwaltet und kommuniziert werden.
Ein weiteres eng damit verbundenes Anliegen war die Behandlung von Ausnahmen. Fehlausrichtungen zwischen serialisierten Codes und physischer Verpackung machen vielen Arbeitsabläufen immer noch Probleme, sodass manuelle Eingriffe erzwungen werden und ansonsten automatisierte Arbeitsabläufe zum Erliegen kommen.
„Es gibt keine Wunderwaffe“, sagte ein Teilnehmer. „Aber dieses Forum ermöglichte es uns, alles zu übertreiben und uns wirklich mit der Lösung der Ausnahmen zu befassen. Direkt von den Herstellern zu erfahren, was sie benötigen, um Unstimmigkeiten auszugleichen — das ist von unschätzbarem Wert.“
Um die Abwicklungsbemühungen zu rationalisieren, schlugen die Teilnehmer einen gemeinsamen Rahmen vor:
- Tag 1: Identifizieren Sie das Problem
- Tag 10: Auflösen oder zurückkehren
Alles, was über diesen Punkt hinaus nicht gelöst wird, könnte zu einem regulatorischen Risiko werden — oder schlimmer noch, zu unnötigen Berichten gemäß den FDA 3911-Protokollen führen.
Von manuell bis intelligent: Tools, die skalieren
Das Forum beleuchtete nicht nur Probleme, sondern drängte auch auf skalierbare, technologiegestützte Lösungen. Echtzeit-APIs, standardisierte Stammdatenformate und zentralisierte Plattformen als Ersatz für ausnahmsweise Workflows mit hohem Posteingang wurden allesamt als wirkungsvolle Upgrades vorgeschlagen.
Noch wichtiger war, dass sich die Denkweise geändert hat: Rechenschaftspflicht und abteilungsübergreifende Koordination waren genauso wichtig wie die richtigen Tools.
„Anstatt nur ein Puzzleteil zu sehen, konnte ich mir die gesamte Lieferkette ansehen und sehen, wie alle miteinander interagieren“, sagte Adam Smith, Berater bei Fisher Management Partners.
Aus Erkenntnissen ein Produkt machen
Das Produktentwicklungsteam von LSpedia war vor Ort und voll engagiert und nutzte diese Gespräche, um ihre Roadmap zu untermauern. Die bevorstehenden Verbesserungen der Lösungen von LSpedia werden sich auf folgende Bereiche konzentrieren:
- Intuitiveres Ausnahme-Tracking
- Bessere Stammdateneingabe und -austausch
- Verbesserte Kommunikationsinstrumente zwischen Handelspartnern
Ein Blick in die Zukunft
Während LSpedia weiterhin Foren wie dieses fördert, wird eines klar: Die Einhaltung der DSCSA ist nicht nur ein regulatorisches Ziel, sondern eine Gelegenheit, die Abläufe in der Lieferkette zum Besseren umzugestalten. Die Organisationen, die bereit sind, sich diesen Herausforderungen jetzt zu stellen, werden die Branche voranbringen.
Die Planung für das nächste Logistikforum ist bereits im Gange. Wenn Ihr Unternehmen an der Konversation teilnehmen möchte oder wenn Sie bereit sind, mit der Behebung dieser Probleme zu beginnen, wenden Sie sich an uns unter trace@lspedia.com
Lassen Sie uns gemeinsam bauen, was als Nächstes kommt.